Diese Sache beschäftigt mich schon etwas länger.:
Nochmals angeregt durch einen Post vom UX Magazine, welcher auf das phantastische Portfolio des Industrial Designers Damjan Stanković verweist, finde ich das wir UI Designer vom klassischen Industrial Design nur dazulernen können & sollten: Denn sind wir Interfacedesigner/Web-UX Pros nicht sowieso viel viel näher am Industrial Design als am Grafikdesign?
Immerhin gestalten wir Produkte & Anwendungen mit denen jemand zurechtkommen muss, die also funktional sein müssen und die bedient werden wollen (und zwar auch gerne bedient werden wollen, nicht nur so „ach ja, das muss halt“) die sich sich auch auf immer wiederkehrende Patterns (Gebrauchsmuster) beziehen und die aber dennoch auch auf Innovation angewiesen sind – denn ohne Innovation kein Fortschritt.
Hier mal die Definitionen von Wikipedia zu beiden Begriffen:
„Grafikdesign ist die Gestaltung von visuellen Inhalten in verschiedenen Medien, die durch ihre Darstellung anderen Menschen etwas mitteilen“
Wir teilen nicht nur etwas mit, wir wollen etwas benutzbar machen und dabei soll es noch ansprechend aussehen.
Und aus dem Produktdesign :
„Ein (Design)-Produkt lässt sich nach seinen Funktionen unterscheiden und analysieren:
Praktische Funktionen (Funktionalität, Ergonomie, Sicherheit, Gebrauchstauglichkeit (usability), Benutzerfreundlichkeit, Wartung/Pflege)“
Wenn ich z.B ein Teaserbild für einen Shop gestalte, ist das für mich Grafikdesign, es soll Emotionen vermitteln und einen Kaufanreiz auslösen – aber wenn ich eine Webapplikation/komplexe Seite gestalte ist das für mich wiederum eher Produktdesign.
Ich denke, man sollte als Webworker/ UI Designer stets ein Auge auf diese übergreifende Disziplin werfen, denn wir können bestimmt sehr viel von ihr lernen.
Alter Hase, aber in diesem Zusammenhang immer wieder zu empfehlen: „The Design of everyday Things“
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